Gemüseanbau im Hochbeet - Ein neuer Trend nach alten Regeln

Nicht erst seit Corona wird frisches Gemüse aus dem eigenen Garten immer beliebter. Gemüseanbau im Hochbeet liegt dabei voll im Trend.

Bauerngärten, in denen Gemüse und Blumen gleichermaßen wachsen können, haben eine lange Tradition. Hochbeete machen die Anlage leicht.

Der für die meisten wichtigste Vorteil eines Hochbeets liegt klar auf der Hand: Man muss sich bei der Gartenarbeit nicht ständig bücken. Durch die angenehme Arbeitshöhe eines Hochbeets können die Arbeiten im Stehen erledigt werden und Rückenschmerzen durch Gartenarbeit sind kein Thema mehr. Ebenfalls ein Vorteil des Hochbeetes ist, dass Sie das Gemüse besser vor "Mitessern" wie Schnecken oder Wühlmäusen schützen können. Ein weiterer Vorteil liegt eher im Verborgenen. Der Aufbau in mehreren Schichten wirkt wie ein Komposter und das Gemüse wird optimal mit Nährstoffen versorgt. Durch die Wärme im Hochbeet werden auch mediterrane Gemüse im Hochbeet prächtig gedeihen.

Nicht nur wir Menschen, auch Pflanzen kommen mit den einen besser, mit anderen nicht so gut zurecht. Manche schützen sich gegenseitig vor Schädlingen, andere wiederum nehmen sich gegenseitig die Nährstoffe weg. Die Anlage eines Hochbeets sollten Sie daher gründlich planen. Grob kann man sagen, dass alles, was auf dem Teller gut zusammenpasst, auch im Hochbeet harmoniert. So sind beispielsweise Gurken und Dill gute Pflanzpartner, Tomaten vertragen sich mit Basilikum und Bohnen mit Bohnenkraut. Doch es gibt auch Ausnahmen: Gurken, Tomaten und Zucchini sollte man zum Beispiel mit größerem Abstand pflanzen.

Hochbeete sind recht teuer in der Anschaffung, doch mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie es leicht selbst bauen. Dabei ist es wichtig, dass sie das Hochbeet mit dichter Gewebefolie auslegen, um das Holz vor Verrottung zu schützen. Wenn das Hochbeet auf der Terrasse oder dem Balkon aufgestellt werden soll, dann darf es nicht direkt auf dem Boden stehen. Wenn möglich sollte es in Nord-Süd-Richtung aufgestellt werden, denn so kann, ähnlich wie bei einer Kräuterschnecke, die Sonne optimal genutzt werden.