Lavendelschnitt

Zeit für eine neue Frisur – Stauden zurückschneiden

Bei der richtigen Staudenpflege kommt es vor allem auch auf das Stauden schneiden an. Das sollte zur richtigen Zeit und mit der richtigen Technik gemacht werden. Denn das Zurückschneiden hat nicht nur optische Gründe, sondern auch Gesundheitliche.

Stauden zurückschneiden bedeutet vor allem, den Garten optisch in Schuss zu halten. Aber nicht nur das: Stauden freuen sich auch aus einem gesundheitlichen Aspekt über die neue Frisur und erwachen dann in einem neuen Glanz.

Stauden zurückschneiden – aber warum?

Grundsätzlich ist es beim Stauden zurückschneiden wie mit einem Friseurbesuch. Irgendwann sind die Haare oder der Bart zu lang geworden und sehen nicht mehr gut aus. Genau ist es auch mit Stauden, die einen Rückschnitt gebrauchen können. Wo wir Spliss und andere Schäden nehmen, sterben bei Stauden ab und zu Pflanzenteile ab, oder Blüten verblühen. Da sich Stauden nicht selbst die Haare schneiden können, übernimmt das der Gartenbesitzer. Wann die richtige Zeit für den Rückschnitt gekommen ist, hängt ganz davon ab, was geschnitten werden soll und wie man seine Stauden zurückschneiden möchte. Denn Rückschnitt ist nicht gleich Rückschnitt und jeder Schnitt hat eine unterschiedliche Funktion. Verblühtes wird je nach Blütezeit das ganze Jahr über entfernt, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Abgestorbene Pflanzenteile werden als Wintervorbereitung und im Frühjahr zum Start in die neue Saison vorgenommen. Aber sie alle haben nur ein Ziel: eine hübsche und gesunde Staude im Garten zu garantieren. Denn sind Stauden einmal gepflanzt, kann man durch das Stauden schneiden einen Garten gestalten, der viele Jahre über jedes Jahr aufs Neue noch schöner wird.

Stauden zurückschneiden für die Optik

Wer seinen Garten mit Stauden gestaltet, der weiß um die unvergleichliche Schönheit der blühenden und grünenden Gartenbewohner. Damit diese Schönheit auch so lange wie möglich erhalten bleibt, kommt es auf den richtigen Rückschnitt an. Verholzte Stauden werden radikal gekürzt, damit sich frische neue Triebe bilden. Das ist vor allem bei Lavendel der Fall, der im Frühjahr radikal beschnitten werden kann. Andere Stauden vertragen keinen so radikalen Rückschnitt und sollten deshalb nur den korrigierenden Schnitt bekommen, den sie auch wirklich verkraften. Durch den regelmäßigen Rückschnitt von verblühten Blüten kann auch die Samenbildung verhindert und dadurch die Blütezeit verlängert werden. Dann stecken die Stauden nämlich keine Energie in die Samenbildung, sondern in ihre Blüten. Beim Stauden zurückschneiden kommt es oft also auch auf die Optik an. Kein Wunder, denn Stauden gehören zu den schönsten Pflanzen im Garten und sollten das auch so lange wie möglich bleiben. Wer beim Stauden zurückschneiden auch die Triebspitzen entfernt, sorgt dafür, dass sich die Seitentriebe ausbilden und dadurch wächst die Staude insgesamt kompakter und dichter, anstatt nur in die Höhe.

Stauden zurückschneiden über das ganze Jahr

Wer möchte, dass seine Stauden im Garten so lange wie möglich gesund und frisch bleiben, der sollte im Herbst zu Schere greifen. Denn ein Rückschnitt im Herbst ist die beste Vorbereitung auf den Winter und das kommende Gartenjahr. Beim Stauden zurückschneiden im Herbst werden alle Pflanzenteile entfernt, die abgestorben oder vertrocknet sind. Passiert das nicht, können diese Teile anfangen zu faulen und schaden damit der gesamten Pflanze. Der radikale Rückschnitt erfolgt aber erst im Frühjahr, denn alles andere würde die Pflanzen zu schnell neu austreiben lassen und diese jungen Triebe würden im Winter erfrieren. Sobald die ersten Zwiebelblumen im Frühjahr ihre Köpfe aus der Erde strecken, werden die Stauden komplett zurückgeschnitten, um neues und gesundes Wachstum anzuregen. Dafür gibt es zwar unterschiedliche Vorlieben je nach Pflanze, aber als Faustregel gilt, dass alles abgeschnitten wird, was länger als 5-10 Zentimeter aus dem Boden ragt. Wer im Herbst nicht alles abschneidet, fördert nicht nur die Gesundheit der Pflanzen, sondern auch Vögel und Nützlinge im Garten, die sich von stehen gelassenen Samenständen und Blüten ernähren können.

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